Ausrichtung des Dojos:

 

Hier entstehen die Seiten des Hammerstein-Dojos.

 

Wir sind eine neu gegründete Karategemeinschaft, die aus dem traditionellen Shotokan Karate kommt, sich jedoch vom Wettkampfgedanken gelöst hat.

 

Wir wollen die alten Wurzeln des Karate-Do (klassischer Karate-Weg) erforschen.

 

"IN KARATE THERE IS NO COMPETITION."

 

Dieser Leitsatz, geprägt vom Gründer des modernen Karate, Gichin Funakoshi, ist für uns wegweisend.

 

Der ständige Konkurrenzdruck im Wettkampfsystem und die damit eingehende Förderung des Egoismus, Narzissmus und des Karrierismus bedrohen den Kern des Karate-Do, die positive Erziehung des Menschen.

 

Vielmehr steht für das Hammerstein-Dojo die Trainingsgemeinschaft, nach der Ethik und nach dem technischem Vorbild  Meister Funakoshis und seines Schülers, Meister Egamies, im Focus. Aus ihrem Nachlass werden Impulse für das eigene Üben gezogen.

      

Es gilt das überkommene System des höher, schneller und weiter und die fortschreitende Kommerzialisierung im Karate, gegen starke Beziehungen zwischen den Menschen und eine strenge, aber kooperative Dojogemeinschaft im Sinne des Budo zu ersetzen.    

 

Es gibt kein richtiges Leben im Falschen (Theodor Adorno / deutscher Soziologe)

 

Die Ausrichtung von Sport-, Wett- und Vergleichskämpfen jeglicher Art und das damit verbundene "Einüben des Konkurrenz- und Ausleseprinzips / der Mensch ist des Menschen Wolf" lehnen wir daher als leer und negativ / Irrweg kategorisch ab. 

 

Wir versuchen das Prinzip Karate wieder vom Kopf auf die Füße zu stellen.

 

Mitübende sollen weder als Gegner, noch als Konkurrenten die es zu besiegen oder zu entmachten gilt, sondern als Weggefährten wahrgenommen werden: Shoto-kan Karate steht für diese gute Tradition des Budokarate. Meister Funakoshis und Meister Egamies Botschaft ist klar!

 

BUDO: DEN KRIEG ÜBERWINDEN 

 

Wir erforschen die Traditionen des alten Shoto-kan, sowie überlieferter okinawaischer Kampf und Trainingsmethoden.

 

Ziel des Dojos ist es: Ein starkes, flexibles, körperlich und seelisch gesundes erhaltendes,  gemeinschaftliches Karate-Do zu betreiben.

 

Technische Grundlagen des Übens sind:

 

Die drei traditionellen Säulen des Karate-Do 1. Kata (ältester überlieferter Kern), 2. Kihon (Grundtechniken oder die Schule des Ki) und 3. Kumite (Kampfübungen bzw. Hände die sich begegnen). Ziel ist das Shotokan-Karate zum Kempo 'weiter zu Entwickeln'. 

 

Den glatten und formalesierten Techniken des Sportkarates sollen funktionale Techniken im Sinne der Selbstverteidigung entgegen gesetzt und so die 'Waffenkammer' des Karate-Schatzes geöffnet werden.

     

Deshalb werden weitere grundlegende und klassische Methoden wie das Üben am Makiwara (Schlagpfosten), das Tragen von Gewichten, das ausgiebige Üben von Techniken am Sandsack und das Kaki (Nahkampfübungen), von uns zu den oben genannten Übungen ergänzt.

 

Ethischer Focus:

 

Der Karate-Kämpfer soll Individualität und Gemeinsinn entwickeln, denn der Mensch ist ein zur Humanität fähiges Wesen. Er soll sich selbst überwinden lernen. Er soll auf seinem Weg eine innere, sowie äußere Balance finden und einen friedvollen Gestus für sich und in Gemeinschaft leben.

 

Wie ersichtlich wird, ist unser Menschenbild universell christlich-, humanistisch und pluralistisch geprägt. D.h. auch, dass wir Anknüpfungspunkte an den Buddhismus im Karate-Do positiv auffassen und stärken.

 

In den Worten eines Gojo-Ryu Meisters:

 

Karate means Sanchin - The unification of body, spirit and mind.

 

 

 


Ki
Ki
Tsuki / Schlag bedeutet übersetzt: Vertrauen
Tsuki / Schlag bedeutet übersetzt: Vertrauen

Master Kanazawa on Budo